Leicht aktualisierte Fassung meines Beitrags im gleichnamigen Workshop beim „22. Friedenspolitischen Ratschlag“ am 6.12.2015 in Kassel.
erschien in Lühr Henken (Hrsg) Wege aus der Kriegslogik : Für eine neue Friedenspolitik, Jenior Verlag Juni 2016, Kasseler Schriften zur Friedenspolitik Bd. 22
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Am 19. März 2011 begannen Frankreich, Großbritannien und die USA militärisch auf Seiten aufständischer Kräfte in Libyen zu intervenieren. Am 31. März übernahm die NATO mit der „Operation Unified Protector“ das Kommando, es beteiligte sich allerdings weiterhin nur ein Teil der Mitglieder aktiv an den Angriffen. Der von März bis Oktober 2011 andauernde Krieg hatte katastrophale Folgen, im Land selbst, aber auch weit über Libyen hinaus. Er destabilisierte die im Süden angrenzenden Länder der Sahelzone, vermehrte die Zahl der afrikanischen Flüchtlinge und war auch ein Katalysator für den Krieg in Syrien. Continue reading „Folgen „humanitärer Interventionen“ ‒ das Beispiel Libyen“