Schlagwort: DU-Munition

Irak: WHO hilft beim Verschleiern von Kriegsfolgen

erschien in Ossietzky, 25/ 2013 vom 7. Dezember 2013

Mitte September veröffentlichte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) das langerwartete Ergebnis einer Studie über die Häufigkeit von Geburtsfehlern bei Kindern im Irak. Die in einem als »vorläufig« bezeichneten Kurzbericht des irakischen Gesundheitsministeriums präsentierten Ergebnisse sorgen nun jedoch unter unabhängigen Experten wie auch früheren Mitarbeitern der UNO und der WHO für Empörung. Sie stehen nicht nur in starkem Gegensatz zu bisherigen, in sich konsistenten Untersuchungen irakischer und internationaler Wissenschaftler, sondern auch zu früheren Äußerungen von Forschern des Ministeriums, die die Studie durchführten, und der WHO.

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“Golfkriegs-Syndrom” im Irak

Joachim Guilliard

Zusammenfassung einiger Studienergebnisse über die Auswirkungen des Krieges auf Umwelt und Gesundheit *)

aus Rüdiger Göbel, Joachim Guilliard, Michael Schiffmann (Hg.) “Der Irak – ein belagertes Land

Trotz der langen Zeit, die seit dem Golfkrieg vergangen ist, des weltweit bekannten sogenannten Golfkriegssyndroms und vieler anderer Hinweise auf die verheerenden Folgen des Krieges auf Umwelt und Gesundheit, insbesondere auch durch den Einsatz von DU-Munition, wurden eben diese Folgen bisher nicht ausreichend erforscht. Die USA verhinderten zum Beispiel bisher erfolgreich, daß die WHO in größerem Umfang Feldstudien im Irak durchführen konnte. So sind wir im Moment vorwiegend auf die von irakischen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen durchgeführten Studien angewiesen.

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